Die heutige Etappe beträgt (nur) 120km und führt uns von Kabale (Uganda) nach Kigali (Ruanda). Eine Große Überraschung steht am Grenzübergang und ruft nach uns … . „The Heart of Opportunity in Aktion“ steht plötzlich vor mir … Gabi, die für uns alle u.a. die Hotels gesucht, verhandelt und gebucht hat! Eine echte Profi(in)! Ab jetzt begleitet uns Gabi in Ruanda, klasse!

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Bevor wir aber die Reise in die Hauptstadt und unser Ziel Kigali aufbrechen können, warten einige der Teilnehmerinnen und ich am Straßenrand einige Kilometer hinter der Grenze auf ruandischer Seite auf die Crews, die sich und ihre Fahrzeuge noch über die Grenze bringen müssen. Insgesamt hat alles super geklappt. Zeit, sich die Füße zu vertreten, die tolle Natur und natürlich die herbei(strömenden) Einheimischen zu bestaunen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

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Ferdinand hat sich doch gleich mal eines der Hauptverkehrsmittel Ostafrikas dem“Fahrradtaxi“ ausgeliehen um eine kleine Runde zu drehen.

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Am Straßenrand …

... notiert: zum Betrachten der Fotos in der Galerie, bitte einfach auf eines der Bilder klicken … falls das noch nicht bekannt ist!

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Mark Ankerstein, Vorstand Opportunity International Deutschland

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Blick zurück!

Als alle Crews wieder zusammen waren, ging es zum ersten offiziellen Zwischenstopp zum Empfang bei einer Trust-Group der USB (Urwego Opportunity Bank Ruanda)“. Diese Trust Group ist eine Kreditgemeinschaft die für Kleinkredite an die Gruppe als Kollektiv haftet. Hier empfangen uns Farmer und Händler, zu 70% aus Frauen! Auf besonderen Wunsch der Frauen haben wir Bibeln in Landessprache mitgebracht, die wir feierlich übergeben, doch dazu im nächsten Artikel mehr …

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Am Wegesrand

Heute geht es weiter in Richtung Kigali, Ruanda. Wir fahren durch das Gebiet, welches auch als „Die Schweiz Afrikas“bezeichnet wird. Schon 25 km südlich von Kabale verlassen wir bei Katuna Uganda und reisen ein nach Ruanda. Besondere Aufmerksamkeit ist nach dem Grenzübergang gefordert: In Ruanda herrscht Rechtsverkehr! Ähnlich wie unsere gestrige Etappe führt uns die sich windende Straße an Hügelketten und ehemaligen Flussbetten vorbei, die für landwirtschaftlichen Anbau, insbesondere den Anbau von Kaffeepflanzen, genutzt werden. Kaffee gilt als wichtigstes Exportgut Ruandas.

Ziel unserer heutigen Fahrt ist Kigali, die Landeshauptstadt. Kigali liegt im stark besiedelten Hochland Ruandas. Die Stadt erstreckt sich über eine sanfte Hügellandschaft mit fruchtbaren grünen Tälern. Auf 1.500 Höhenmetern herrscht hier dauerhaft frühlingshaftes Klima.

Die Stadt mag aufgrund des Nebeneinanders von Vergangenheit und Zukunft irritierend erscheinen. Zur Vergangenheit  zählt der vor etwa 20 Jahren wütende Völkermord an den Tutsi, welcher in Kigali begann und dessen schweres Erbe nun dem wirtschaftlichen Aufschwung und Fortschritt langsam zu weichen scheint. Während des Genozids  wurden etwa 100.000 Einwohner Kigalis getötet. In ganz Ruanda fielen etwa eine Million Menschen in nur 100 Tagen dem Völkermord zum Opfer. Das „Kigali Genocide Memorial Centre“ ist in dieser Hinsicht einen Besuch wert.

Quelle: Roadbook go4school 2016 – Opportunity in Aktion