Am 3. Tag unserer go4school Bildungsrallye erfahren wir in Otavi bei einem zweistündigen Besuch des Johanniter-Heims Khoab wie sich auch heute Christen ehrenamtlich engagieren, um Kindern eine gute Ausgangsposition für ihr Leben zu geben.

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Marianne Sack mit ihren 9 Mitarbeiterinnen

Die deutsch stämmige Farmersfrau Marianne Sack führt uns durch Kinderheim und Schule des Johanniter-Hilfswerks. Voller Freude stellt sie uns die 9 Mitarbeiterinnen vor, die gerade zugegen sind: „Wie Sie sehen, arbeiten hier nur Frauen, da Männer diese Arbeit nicht schaffen würden.“ Kinder aus armen Familien haben hier erste Priorität. Und die Armut ist groß: Über 80 % Arbeitslosigkeit und hoher Drogenkonsum machen eine gute Entwicklung der Kinder nahezu unmöglich. Dennoch schaffen viele Kinder es gerade durch diese Einrichtung, in eine Ausbildung und eine gute Arbeit zu kommen und so ihre Familien zu ernähren. Frau Sack sorgt durch ihre ehrenamtliche Leitung dafür, dass alles korrekt läuft. go4school_15662Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vorstands, Herrn Günter Hellinghausen, der ebenfalls Farmer ist und weiteren Ehrenamtlichen wird hier wirklich Beeindruckendes geleistet: Ein großes und wirksames Zeichen der Hoffnung!

Go4School ist nicht nur eine Tour zugunsten von Bildung von Kindern in ländlichen Regionen Malawis, sondern erschließt auch bei uns Teilnehmenden einen weiten Horizont für das, was unser eigenes Leben und nachhaltige Entwicklungshilfe ausmacht. Hilfe zur Selbsthilfe hat die Würde der Menschen im Blick. Sie versetzt in die Lage, selbst zu gestalten und eigene Erfolgserlebnisse zu erfahren. Vielen, denen wir unterwegs begegnen und die Flyer zu unserer Tour geben, fragen: „Wann kommt Ihr zu uns, wir brauchen auch noch mehr Schulen?“

Wie wahr ist da der Ausspruch des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan: „Bildung ist die Brücke von der Armut zur Hoffnung.

(Text: Peer-Detlev Schladebusch, Mitorganisator Go4School und Botschafter Opportunity in Deutschland)